Samstag, 12. April 2008

Sehen in einer anderen Dimension

Mit dem Dritten Auge sehen

Im Folgenden werde ich über Beobachtungen berichten, die ich genutzt habe, um nach neuen Antworten im Zusammenhang mit einigen offenen Fragen des Sehempfindens zu suchen. Davon werden verschiedene wissenschaftliche Disziplinen berührt sein; unter anderem Philosophie und Psychologie. Meine Ausführungen zum Thema werde ich weitgehend wissenschaftsfrei halten, weil es sich um terra incognita handelt. Über das Für und Wider von Ergebnissen, die auf Selbstbeobachtung beruhen, habe ich länger nachgedacht.

Meine Erkenntnisse sind erst jüngeren Datums. Ihre Grundlage ist das Studium hunderter Bücher und die mehrtausendfache Beobachtung meines eigenen Sehsinns. Darüber sind bis heute gut fünfzehn Jahre vergangen. Wie man sich denken kann, waren alle Versuche, die dabei gewonnenen Erkenntnisse öffentlich zu machen, zum Scheitern verurteilt. Ich verfasse auch diesen Text nicht in der Absicht, ihn zu publizieren. Allein von den neuen Dingen zu wissen, soll mir zunächst reichen.

Das, was ich schildern will, bezieht die geistige Welt mit ein. Begriffe wie Geist und Seele, die uns abhanden kamen, müssen dazu wiederbelebt werden. Zu Beginn ist es zweckmäßig, das Thema auf vertrauten Wegen anzugehen. Wir lassen uns dabei von Farbphänomenen leiten, die größtenteils bekannt sind. Unter ihnen nimmt das Nachbild einen ersten Platz ein.

GOETHE schrieb darüber: „“Ich befand mich gegen Abend in einer Eisenschmiede, als eben die glühende Masse unter den Hammer gebracht wurde. Ich hatte scharf darauf gesehen, wendete mich um und blickte zufällig in einen offenstehenden Kohlenschoppen. Ein ungeheures purpurfarbnes Bild schwebte nun vor meinen Augen, und als ich den Blick von der dunkeln Öffnung weg nach dem hellen Bretterverschlag wendete, so erschien mir das Phänomen halb grün, halb purpurfarben, je nachdem es einen dunklern oder hellern Grund hinter sich hatte. Auf das Abklingen dieser Erscheinung merkte ich damals nicht“.

An anderer Stelle lesen wir (auch bei GOETHE): „Man wird alsdann im Anfange bald ein purpurnes, bald ein grünes Phänomen und so weiter das übrige gewahr werden. Ja, wenn man sich geübt hat, so lassen sich, indem man das schwebende Phänomen dahin bringt, wo die zwei Tafeln aneinander stossen, die beiden entgegengesetzten Farben zugleich erblicken; welches um so bequemer geschehen kann, als die Tafeln entfernter stehen, indem das Spektrum alsdann grösser erscheint.

Und an einer anderen Stelle (wieder GOETHE): „Haben wir, wie oben gedacht, den Lichteindruck im Auge aufgenommen und sehen in einem mässig erleuchteten Zimmer auf einen hellgrauen Gegenstand, so schwebt abermals ein Phänomen vor uns, aber ein dunkles, das sich nach und nach von aussen mit einem grünen Rande einfasst, welcher ebenso wie vorher der purpurne Rand sich über das ganze Rund hineinwärts verbreitet.

Im Gegensatz zu seiner Diktion äußert man sich heutzutage etwa so: „Wird nur eine Zäpfchensorte auf einer Stelle eine Weile lang gereizt, z.B. beim Blick auf eine rote Fläche, so geht der Sehfarbstoff für rot aus. Oder an anderer Stelle: „Wir nehmen das größere Bild als Vorlage für ein negatives Nachbild, das unser Nervensystem selbst erzeugt. Dazu blickt man starr eine Minute lang auf eine feste Stelle des Bildes , am besten zwischen die Augen der Dame“.


Nachbilder einer Stromsparglühbirne
Die Bilder wurden von oben links nach unten rechts in einem Abstand von 10 Minuten angefertigt


Nachbilder einer Gießkanne
Diese Bilder wurden bei Tageslicht angesehen. Bildabstände jetzt jedoch nur wenige Minuten

Es ist ganz eindeutig. GOETHE konnte ein Nachbild aus dem Flächenhaften lösen und es dreidimensional auffassen. Natürlich mußte er die Erscheinungen auch in der zweiten Dimension ansehen, weil es nur so möglich war, Phänomene nach den Regeln der Wissenschaft zu studieren. Nachbilder wie GOETHE als schwebend zu empfinden, ist nicht jedem gegeben. Dazu gehört eine “seherische“ Begabung, an der es dem Dichter bekanntlich nicht mangelte. Wie man weiß, konnte er eidetisch sehen und die Erscheinungen sichtbarer Formen und farbiger Muster vor seinem inneren Auge nach eigener Vorstellung umgestalten.

Nachbilder kann man auf dem Papier, an der Wand oder auf anderen Flächen anschauen. Man kann sie mit geschlossenen Augen erleben und ihnen auf jede erdenkliche Art hinterherspüren. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, daß ich je davon Kenntnis erlangt hätte, daß irgendjemand außer GOETHE irgendwann “schwebende“ Nachbilder beschrieben hätte. Wie ich inzwischen weiß, kennt man neuerdings neben statischen Nachbildphänomenen auch auch solche, die sich in in Bewegung. befinden. Man kann sie zahlreich im Internet finden.

Diesem Nachbildtyp habe ich ein Erlebnis der besonderen Art zu verdanken. Damals wußte ich aber noch nichts Näheres darüber. Es war vor vielen Jahren in der Osterzeit. Nach dem Mittagessen stand ich rauchend in der Tür, die vom Wohnzimmer auf die Terasse führte. Sie war von dichten Büschen umgeben. Dunkle Wolken waren aufgezogen und plötzlich schneite es minutenlang in dicken Flocken. Damit bot sich eine gute Gelegenheit, “zwischen die Dinge zu sehen“, wie es laut einem Buch über die menschliche Aura, dem aber keine praktische Anleitung beilag, möglich sein sollte.

Plötzlich war es – wie ein Wunder - da. Jede der langsam herabsinkenden Flocken zog einen unirdisch erscheinenden kobaltblauen Streifen hinter sich her, der einem Vielfachen der eigenen Größe entsprach. Wenig später schon war wieder alles wie vorher. Weitere Versuche blieben erfolglos und es hörte auf zu schneien. Natürlich war ich gebührend erschrocken. Damals wußte ich noch nicht, daß ein Zuviel an Aufmerksamkeit ein Phänomen verschwinden lassen kann. Über die Natur des Vorgangs konnte ich jahrelang nichts Erhellendes in Erfahrung bringen, bis ich von der Existenz bewegter Nachbilder hörte. Dann aber war es klar, daß die Schneeflocken von damals als einzig bewegtes Element in dem Bild vor mir, eine jede für sich, ein Nachbild hervorgerufen hatte.

In der Annahme, daß sich Ähnliches vielleicht wiederholen könnte, habe ich fortan das bewußte Sehen geübt. In der Hoffnung, auf den einen oder anderen Hinweis zu stoßen, habe ich wahllos Literatur verschlungen. Unter anderem waren auch Bücher über das “Dritte Auge“ dabei. Anregungen, die ich daraus schöpfte, führten eines Tages dazu, daß ich in dunkler Nacht Bewegung und Farbe vor mir zu erkennen glaubte. Aus einem erstem Ahnen wurde schließlich nach und nach Gewißheit.

Zweifelsohne hatte ich damit erste Begegnungen mit den sogenannten “entoptischen Phänomenen“. Sie waren schon zu Beginn des 19.Jahrhunderts besonders gründlich vom Physiologen PURKINJE, einem Zeitgenossen GOETHES, untersucht worden . Erst um 1815 war es beiden möglich, sich mit diesem Thema auch öffentlich zu identifizieren und dann vom eigenen Erleben zu berichten. Heute würde man sagen, sie hätten sich “geoutet“. Meine begleitenden Literaturstudien gestatteten mir zumeist eine schnelle Zuordnung des Erlebten.

Entoptische Phänomene sind abstrakte subjektive visuelle Erscheinungen, deren Ursache innerhalb unseres Sehsystems (vom Auge über den Sehnerv bis zum visuellen Sehzentrum im Hirn) liegen, die aber vom Betrachter außerhalb von sich wahrgenommen werden. Dazu gehören beispielsweise die “Nachbilder“, die “Mouches volantes“ , die “Sternchen” und farbig geometrische Strukturen, wie sie als Aura bei einer Migräne wahrgenommen werden können.

Nachbilder sind von den erwähnten Phänomenen diejenigen Erscheinungen, die von den meisten Menschen wahrgenommen werden. Der Begriff bezieht sich auf das farbige Nachwirken einer visuellen Empfindung, wenn der tatsächliche Reiz eines betrachteten Gegenstandes schon nicht mehr vorhanden ist. Ein Nachbild erscheint zunächst und dann nur kurz in derselben Helligkeit und Farbe wie der betrachtete Gegenstand. Es heißt dann “positives Nachbild“. Wandelt sich die Farbe dann in Grün für einen roten Gegenstand oder Gelb für einen blauen, spricht man von der “Gegen-“ oder “Komplementärfarbe“. Es scheint sicher, daß jeder Mensch ein Nachbild sehen kann.

Nachbilder haben auch eine Struktur. Während einfarbige Bilder mit einfachen Formen noch von sehr vielen Menschen wahrgenommen werden können, ist das Erkennen komplizierterer Verhältnisse nur durch Übung möglich. Man erklärt die Entstehung von negativen Nachbildern mit der "Ermüdung" von Fotorezeptoren der Netzhaut, den Stäbchen und Zapfen. Würden diese einem andauernden Reiz ausgesetzt, sei ihr Potential schnell erschöpft. Sie "erblindeten" vorübergehend partiell und würden keine vollständigen Signale mehr ans Gehirn senden können.
 
Auf dieselbe Ursache schließt man auch dann, wenn eine farbige Fläche bei intensiver Betrachtung an Leuchtkraft einbüßt und sich scheinbar zum Grau hin verändert, zumal auch der abschweifende Blick, zum Beispiel über weißem Papier, dann ein farblich verstärktes Nachbild freisetzt. Ich halte diese Vorstellung für falsch und sehe einen ganz anderen Zusammenhang. Darin treten reales (äußeres) und entoptisches (inneres) Bild grundsätzlich gemeinsam auf, wobei das innere über das Äußere zu liegen kommt und sich beide Farbeindrücke (da komplementär) zum Grau hin vermischen.

Worin der tiefere Sinn dieses gleichzeitigen Miteinanders liegen könnte, kann an einem alltäglichen Beispiel gezeigt werden. Bei schnellem Hin und Her eines vor unseren Augen bewegten Gegenstandes darf dieser ja an keiner Stelle länger verweilen. Die unsichtbare Gegenfarbe steht in ständiger Bereitschaft. Bleibt der originäre Farbreiz (Augen schließen) aus, kann das reale Bild durch sein virtuelles Gegenbild unverzüglich ausgelöscht werden. Von der Geschwindigkeit dieses Vorgangs kann ein schnell vor dem Gesicht bewegter Finger eindrucksvoll Zeugnis ablegen.

Wenn das wirklich so ist, erschafft jeder Blickwechsel, und sei er noch so klein, nicht nur nur ein neues originäres Bild sondern liefert unvermeidlich auch das erforderliche Nachbild dazu. Wir dürfen also davon ausgehen, das es uns gar nicht möglich ist, auf ein unverfälschtes Bild zu schauen. Unwillkürliche häufige Mikrobewegungen des Auges erzeugen deshalb einen schnellen Bildwechsel, der das Problem klein halten kann. Sollte dieser Zusammenhang richtig sein, müßten die Ursachen von Nachbildern zukünftig an anderer Stelle gesucht werden.

Die Vorstellung, daß schon ein einfaches gegenfarbiges Bild, wenn auch nur irgendwo, in uns entstehen kann, bedeutet einen magischen Aspekt des Sehens, dem sich kaum jemand entziehen kann. Wem das nicht ganz geheuer sein sollte, der kann das Problem in sein neuronales Netzwerk verlagern, in der Hoffnung, die Gründe für seine Entstehung dort zu finden.

Ich für meinen Teil habe in vielen Jahren eine anschauliche Vorstellung davon gewonnen, wie und wo in meinem Sehorgan die endgültige Umsetzung physikalischer Signale in ein lebendiges Bild stattfindet. Es ergab sich dabei überraschenderweise, daß die materiellen Glieder des Menschen längst schon unauffällig mit seinen zwar unsichtbaren aber psychophysisch wirksamen Aspekten verbunden wurden, ein Problem das die Philosophie noch nicht, die Schöpfung aber schon längst - und das seit sehr langer Zeit – gelöst hat. Diese Erkenntnis bezieht sich auf den letzten Akt des Sehvorganges: auf das anschaubare Bild und den Ort seiner Projektion.

Zur Fortsetzung meiner Schilderung bedarf es nunmehr der Öffnung eines “geistigen Raumes“, der sprachlich eine Metapher darstellt, die ein Widerspruch in sich selbst ist, da es einen geistigen Raum gar nicht geben kann. Die unbekannten Dinge in ihm werde ich zudem nur mit bekannten sprachlichen Mitteln beschreiben können. Wir werden also unvollkommen ausgerüstet in eine andere Dimension eintreten müssen, um mehr von diesem Aspekt des Menschseins erfahren zu können. Der Mensch ist offenbar ein vierdimensionales Wesen.

Schon an dieser Stelle sei verraten, daß jegliches Sehen, inneres und äußeres, einem Hineinblicken in eine andere Dimension entspricht und daß alle dort angeschauten Bilder rein geistiger Natur sind, die durch “Geistige Werkzeuge“ erzeugt werden. Nicht wenige Menschen, Dichter, Maler, Naturwissenschaftler und andere mehr haben sich vor uns Gedanken darüber gemacht, daß unser Sehsinn da “draußen“ liegt. Und wie es scheint, ist es wirklich so.

Das bewußte Sehen in die vierte Dimension geschieht am besten in einem dunklen Raum mit seitlich einfallendem Restlicht (Straßenlaterne). Für mich inzwischen jederzeit sichtbar schwebt dann ein etwa fußballgroßes Gebilde (SPIN) in etwa 2m Entfernung von mir auf Augenhöhe. Insgesamt ähnelt es einem dunkelroten Wollknäuel, wobei sich Struktur und Farbe in ständiger Veränderung befinden. Durch Verschieben des Konvergenzpunktes rückt das Gebilde scheinbar näher und wird größer oder es entfernt sich und wird wieder kleiner. Das Gebilde ist hohl und sein Inneres kann im Allgemeinen durch eine runde Öffnung betrachtet werden. In der Kugel befindet sich zumeist ein hellgrünes, klares LICHT, das ich hier bewußt in Großbuchstaben setze, weil es die einzige Entsprechung für etwas sein könnte, das ich nirgendwo anders entdecken konnte: GEIST. Eine jüngst erfahrene Verbesserung der Sehqualität deckte auf, daß dieser Teil Bestandteil eines unipolaren Wirbels ist, der zu jedem Auge gehört. Beide können sich im Konvergenzpunkt zu einem bipolaren Wirbel vereinen, wodurch komplexe Leistungen möglich werden.



Der Spin
Roter Ball mit Öffnung und Hohlraum, in dem es hellgrün farbig leuchtet. Kleiner weißer Punkt in der Öffnung, der bei 3D-Betrachtung als das andere Ende (Gegenpol) des SPIN erkennbar ist. Streifige unruhige Struktur um den SPIN mit Lichtpunkten, die ständig an und aus gehen

Obwohl ich mich mit Zuordnungen, Erklärungen, Spekulationen und Vermutungen zurückhalten wollte, dient es sicherlich dem Verständnis für das, was noch folgt, wenn ich eine Vermutung hinsichtlich der Funktion dieses Gebildes anstelle. Mir scheint, daß es sich um die Schnittstelle zwischen Körper und Geist handelt, nach der so viele suchen. Das Gebilde reagiert auf Gedanken und Wünsche, kann in den Kopf hineinverlagert werden und ermöglicht vor allem das Sehen von Bildern. Bei Tage sehe ich reduzierte Anteile des Balls in Münzengröße, wobei es über dunklen Flächen in BLAU imponiert. Über hellen Flächen und sehr viel kleiner sehe ich die Erscheinung in einem blassen GRÜN.

Aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen habe ich das Gebilde vor vielen Jahren als SPIN bezeichnet. Der Spin imponiert aber erst dann als vollständig, wenn linkes und rechtes Auge ihren Teil-SPIN zusammenlegen. Als unmittelbare Folge davon entsteht ein dreidimensionaler Eindruck in der beobachteten Szenerie, die dann auch von großer Klarheit ist. Verblüffenderweise erinnert das an Eindrücke, die sich bei Betrachtung der Bilder in dem Buch “magic eyes“ einstellen. Wenn man die Szene um den SPIN herum intensiv und konzentriert ansieht, beschleunigen sich dort die dynamischen Vorgänge. Man merkt dann, wie sich das Geschehen “wie ein Schäumen“ fühlbar in die Gliedmaßen ausbreitet und besonders tief in den Fingerspitzen empfunden wird.


 
Noch einmal der SPIN

Sehen mit einem Auge bedeutet eine zweidimensionale, also flächenhafte Wahrnehmung von Farbflecken. Das zweite Auge schafft hinzugenommen eine jetzt störende Illusion von Dreidimensionalität, die es schwieriger macht, sich das Unvorstellbare richtig vorzustellen. Ein eindrucksvoller Versuch kann aber weiter helfen. Ich sitze dabei in einem dunklen Raum vor meinem Computerbildschirm. Der Screen ist vermittels eines Graphikprogramms durchgehend gelb gefärbt. Aus etwa 40cm Entfernung schaue ich dann ungefähr 1 Minute lang auf die Schirmmitte. Nach Ausschalten des Schirms drehe ich mich um 90 Grad vom Fenster weg, durch das ein spärliches Laternenlicht dringt und blicke sofort auf meine Fingerspitze (als Festmacherpunkt), die ich 30cm entfernt vor mir in Augenhöhe hochhalte. Was dann passiert, habe ich noch nie gesehen und es dauert, das zu glauben.

Denn nur wenig vor mir steht jetzt in allerschönster Klarheit als negatives Nachbild der Bildschirm in Originalgröße mit heller Umrahmung und blauem Schirm. Das Bild löst sich auf und das suchende Auge folgt seinen Resten. Direkt dahinter wird nun auch der SPIN sichtbar. Er weicht jetzt gleichfalls zurück und entfernt sich von mir. Das Zimmer vor mir ist nun in ein leuchtendes, ungleichmäßiges, dunkles BLAU getaucht, das sich in einer nebelhaften Matrix auszubreiten scheint. Dann zieht sich die Farbe zum SPIN zurück, der immer noch BLAU aus seiner Öffnung entläßt. Als die Farbe verblaßt ist, steigt der SPIN auf in Richtung Fenster zum Licht. Gegen das Licht sehe ich seinen Corpus nicht mehr in ROT. Als Seheindruck verbleibt ein schmaler schwarzer Faden der sich wirbelnd dreht. Das ganze stellt sich schräg und nun sehe ich eine flirrende Scheibe von etwa einem halben Meter Durchmesser, die sich hochtourig dreht. Auf der Scheibe ziehen sich wie Geäder schwarze, wurzelartige Strukturen hin..

Ich wiederhole das Ganze zunächst immer wieder und beinahe schon zwanghaft mit unterschiedlichen Farben. Das Staunenswerte wiederholt sich stets. Nach Abwägung der Umstände ist mir klar : der SPIN befindet sich stets auch dort, wohin ich blicke. Bei Betrachtung des Computerbildschirms tritt er gemeinsam mit der gelben Farbe auf (in/davor/dahinter?). Deutlich ist die Öffnung zu sehen, aus der sich die Farbe verbreitet. Nach Abschalten des Bildschirms und meiner Drehung folgt der SPIN der neuen Blickrichtung. Folgerichtig sehe ich das negative Nachbild dicht vor mir bei der hochgehaltenen Fingerspitze stehen. Das verblassende Bild gibt dann den Blick auf seine wunderbare Verursachung frei, den SPIN, der sich direkt hinter ihm verbarg und die farbigeForm (hauptsächlich BLAU) erzeugte. Licht und Gegenlicht werden vom SPIN erzeugt.

Nicht weil das schon alles war, was zu berichten wert gewesen wäre, will ich an dieser Stelle einhalten. Ein Mehr wäre im Augenblick vielleicht auch nur ein Weniger. Einen interessanten Aspekt zu erwähnen halte ich jedoch für sinnvoll. Der SPIN als geistiges Werkzeug kann geistige Impulse von mir (in beliebiger Absicht) in blitzschneller Aktion in gobstrukturierte, zumeist rötliche Gebilde von zylindrischer Form umsetzen, die unterschiedlich groß ausfallen. Dieses Gebilde (Information?) tritt in Interaktion mit dem physischen Leib. Indem ich das beobachtete, assoziierte ich immer wieder die “Morphischen Felder“ von RUPERT SHELDRAKE und dachte mir, daß meine Beobachtungen modellhaft verdeutlichen könnten, was er damit meint.



SPIN aktiv
In der Bildmitte sieht man Anteile des SPIN. Drumherum Aufbau eines Zylindrischen Feldes mit der Heilinformation “Herzheilung“, die ich mental ausgelöst zu haben glaube. Die Dynamik des Vorgangs repräsentiert möglicherweise Geschehnisse bei “Geistiger Heilung“

Mehr als frappierend erscheint mir die direkte Umsetzung eines ausgeformten Gedankens (z.B. Bitte, Wunsch, Gebet) in ein komplexes dynamisches Geschehen, das in Form und Farbe wiederholbar initiiert werden kann. Ein an mich selbst in heilerischer Absicht gerichteter Impuls setzt sich regelmäßige Vorgänge um, zu denen auch die Ausbildung eines Wirbels gehört, der zielgerichtet und zuverlässig ein mental formuliertes Ziel trifft. Dabei können Wärme- oder Kältegefühle auftreten, Kribbelparästheseien sind möglich. Das obige Bild gibt einen schwachen Eindruck davon wieder. Es liegt nun der Verdacht nahe, daß sich hier Vorgänge darstellen, die aktiver Geistiger Heilung entsprechen.